Voralpen
Landschaftstheater Ballenberg
Voralpen
Wir geniessen das Freilichttheater in der mystischen Ballenberg-Welt. Das Landschaftstheater Ballenberg gehört zu den bekanntesten Freilichttheatern in der deutschsprachigen Schweiz. Kulturelle Geschichten und traditionelles Brauchtum können wir hier hautnah miterleben. Mit Herz und Seele sind die Laienschauspieler bei den Theaterstücken mit dabei und lassen uns in vergangene Zeiten eintauchen.
Bärner Gringe
Eine wahre Geschichte aus dem Emmental nach Simon Gfeller
Fabienne Hadorn tritt diesen Sommer in der Rolle der Rötele auf dem Ballenberg auf. Das Landschaftstheater spielt vom 3. Juli bis 17. August
zwei wahre Lebensgeschichten einfacher, rechtschaffender Leute verpackt in eine Inszenierung mit viel Dramatik und Emotionen. Das Stück schlägt einen weiten Bogen über mehrere Jahrzehnte, ein zeitliches Panorama des Alltäglichen, berührend und mitreissend.
Der Bärner Gring ist sprichwörtlich: Hart, stur, beharrlich. In Simon Gfellers Werk kommen solche Charaktere öfter vor, besonders schön gezeichnet aber in den beiden Erzählungen, die dem neuen Stück „Bärner Gringe“ zu Grunde liegen: „Das Rötelein“ und „Der Bärner-Gring". Simon Gfeller hat sie 1914 im Band „Geschichten aus dem Emmental“ publiziert.
Die Erzählung „Das Rötelein“, oder auf Berndeutsch „d’Rötele“, zeichnet das Leben einer Magd nach, die sich durch ihre stille Kraft und Ausdauer durch ein hartes Leben schlägt. Ihrer roten Haare wegen wird sie von der Dorfgesellschaft ausgegrenzt und verspottet. Sie sagen, das Haar der Rötele habe die Farbe des Teufels. Es sit fürzüntrot.
Die Rötele heiratet früh ihren Hans. Die Hochzeitsreise „führt nicht in der halben Schweiz herum oder gar nach Italien“, sondern ins Nachbardorf, wo die beiden ein kleines, heruntergekommenes Gut kaufen, auf dem sie fortan leben werden. Sie haben gute Jahre und sehr schlechte, eine Dürre löscht die kleine Wirtschaft fast aus. In der Not ist Hans keine Hilfe, im Gegenteil. Und die aus dem Dorf haben ja schon immer gewusst, dass es nicht gut kommt mit der Rötele. Doch eine wie sie, die gibt nicht auf.
Bärner Gringe wurde von Martin Bieri und Francesco Micieli für das Landschaftstheater Ballenberg geschrieben. Im Stück kommt ein Chor vor, der die Szenen zusammen mit dem Autor Simon Gfeller kommentiert, besingt oder befragt. Das Geschehen in der Landschaft erhält durch die Musik eine poetische Tiefe, die sich mit dem Zauber eines Sommerabends auf dem Ballenberg verbindet.
Die Kulisse des diesjährigen Stücks "Bärner Gringe - eine wahre Geschichte aus dem Emmental nach Simon Gfeller" bilden die Stallscheune aus Faulensee, welche 1702 erbaut wurde und der anliegende Sandplatz. Durch die Eingliederung der Tribüne in das Gelände verspürt das Publikum das Gefühl eines Amphitheaters, welches sich jedoch durch die Tiefe der Landschaft und den Blick auf die untergehende Sonne am Brienzergrat weitet. Das Bühnenbild wird durch konkrete Eingriffe das Augenmerk ebenfalls auf die Landschaft richten.
Der Spielort befindet sich nur wenige Gehminuten vom Eingang West Hofstetten des Freilichtmuseums Ballenberg entfernt. Die Zuschauertribüne bietet mehr als 650 Personen Platz. Das Theater startet um 20.00 Uhr und dauert ca. 100 Minuten.
Empfehlung / Wetterregelung
Die Inszenierung findet draussen statt. Die Theatergäste sitzen unter einer gedeckten Tribüne. Bitte kleiden Sie sich wetterfest und tragen Sie gutes Schuhwerk. Bei leichtem Regen wird gespielt. Bei Abbruch nach 60 Minuten gilt die Vorstellung als gespielt. Bei starkem Regen oder Gewitterrisiko wird auf den Ersatzspieltag verschoben. Dieser ist für uns der Dienstag, 6. August 2024. Bitte reservieren Sie sich deshalb nicht nur den Abend der Vorstellung, sondern auch den Abend des Ersatzspieltages.
Einstieg Kanton Zug ab 17.00 Uhr / Vorstellung um 20.00 Uhr
Rückfahrt direkt nach der Vorstellung
· Carfahrt mit modernstem Murer-Car
· Billett Kategorie A
Carfahrt & Ticket Kategorie A
Termin | Preis |
---|---|
03.08.2024 - 03.08.2024 | 94.00 |